Weil ihre Produkte häufig komplexer sind, sehen sich viele B2B-Unternehmen mit der Herausforderung konfrontiert, diese erlebbar zu machen. thyssenkrupp schafft es, dem mit einer cleveren Strategie entgegenzuwirken – und selbst, um Hochdruckpasteurisation oder bainitischen Chassis-Stahl interessantes Storytelling zu entwickeln. Anhand des Unternehmensblogs #engineered zeigen wir Euch, wie der Industriekonzern mit seinem Content Marketing richtig durchstartet.

Content Marketing im B2B: Herausforderung oder Chance?

Content Marketing für Produkte im B2B-Bereich ist für Unternehmen Chance und Herausforderung zugleich. Das zeigt auch das Beispiel von thyssenkrupp: Auf den ersten Blick gestaltet sich das Marketing für die breite Produktpalette und ihre technischen sowie zum Teil hochkomplizierten Lösungen durchaus anspruchsvoll. Vor allem auch deswegen, weil das Unternehmen völlig unterschiedliche Zielgruppen bedient, in die es sich erst hineinversetzen muss. Während bestehende Kunden und Lieferanten mit dem Angebot bereits vertraut sind und über ein dementsprechend spezifischeres sowie detaillierteres Hintergrundwissen verfügen, sind die Produkte und Leistungen für potenzielle Neukunden noch gänzlich unbekanntes Terrain. Doch wie können B2B-Unternehmen diesen Ansprüchen nun gerecht werden?

#engineered: thyssenkrupps Blog

Dass Unternehmen diese knifflige Ausgangssituation in einen klaren Wettbewerbsvorteil verwandeln können, zeigt thyssenkrupp eindrucksvoll mit seinem Unternehmensblog #engineered. Mit Storytelling wie aus dem Lehrbuch verpackt das Unternehmen seine Produkte und deren Vorteile in lebendige Geschichten, anstatt sie nur konventionell aufzulisten. Mit einem Pool aus verschiedenen vielfältigen, aber thematisch mit dem Leistungsspektrum von thyssenkrupp harmonierenden Artikeln gelingt dem Unternehmen eine klare Positionierung: So finden sich im Blog neben Einblicken in die Welt von thyssenkrupp auch korrespondierende Beiträge zu Themen wie nachhaltige Energie, Digitalisierung, Arbeitswelt 4.0 oder Mobilität.

Besonders nutzer- und nutzenorientiert im Sinne einer personalisierten Customer Journey sind auch die zusätzlichen technischen Features: Die User können sich ihre persönlichen Themenfavoriten auswählen und so ihre ganz individuelle Blogoberfläche generieren. Und natürlich ist mit einer Verknüpfung zu den Social-Media-Kanälen des Unternehmens und einer Kommentarfunktion auch für eine Schnittstelle zur digitalen Welt gesorgt.

thyssenkrupp im Social Web

Die Vernetzung zum Social Web funktioniert aber nicht nur vom Blog weg, sondern auch in die andere Richtung, indem die Beiträge und Geschichten in plattformgerechte Häppchen aufgeteilt auch auf Twitter, Facebook und Instagram gepostet werden. Dass es sich dabei überwiegend um unternehmensbezogene Inhalte handelt, tut dem Erfolg keinen Abbruch: Die Community rund um thyssenkrupp wächst kontinuierlich und die kleinen Content-Snippets und News aus verschiedenen Geschäftsbereichen des Unternehmens machen den Usern Lust auf mehr.

„Mehr“ scheint auch das Stichwort für die Bereitschaft zur Interaktion innerhalb der thyssenkrupp-Fangemeinde zu sein. Denn das Resultat der Strategie ist eine eindrucksvolle Interaktionsrate und ein reger Austausch zwischen Kunden, Fans und Mitarbeitern unter jedem Posting.

Content Marketing im B2B-Bereich? thyssenkrupp macht’s vor

Inwieweit der Corporate Blog nun tatsächlich den Erfolg und das Vertrauen in die Marke beeinflusst, lässt sich nur schwer messen und in Zahlen ausdrücken. Sehr wohl beziffern lässt sich jedoch der Erfolg und die Reichweite in den Social Media Kanälen: So verzeichnet thyssenkrupp alleine im DACH-Raum rund 230.000 Facebook-Fans, 38.000 Instagram-Follower und mehr als 8.000 YouTube-Abonnenten, die wöchentlich Content des Unternehmens konsumieren.

Wie eindrucksvoll diese Zahlen für ein B2B-Unternehmen sind, zeigt auch der aktuelle Brandwatch-Report. thyssenkrupp belegt Platz 1 des vom Social-Intelligence-Dienstleister eigens erstellten Rankings über die Sichtbarkeit und Aktivität von B2B-Unternehmen im Social Web – gefolgt von Fraport und BASF. Und das in einem Bereich, der laut W&V sozialen Medien zunehmend den Rücken kehrt.

Fazit: thyssenkrupp – Content Marketing in seiner reinsten Form

Welchen Herausforderungen sich B2B-Unternehmen in Sachen Content Marketing gegenüberstehen sehen, ist nachvollziehbar. Die gute Nachricht lautet aber: Mit thyssenkrupp gibt es ein Erfolgsbeispiel, das auf eindrucksvolle Weise zeigt, welches Potenzial in Storytelling auch in diesem Bereich steckt. Das Unternehmen lebt Content Marketing in seiner reinsten Form und legt den Fokus nicht auf die Produkte selbst, sondern darauf, zu erzählen, welchen Mehrwert die Nutzer von ihnen haben.

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