Was sagen Klicks eigentlich aus? Die Wahrheit über Klickraten zeigt eine Studie

    15 Sekunden – mit dieser Zeitspanne können wir rechnen, die Sie diesem Artikel schenken. Das war das Ergebnis einer Studie des Datenanalyse-Unternehmens Chartbeat: 55 Prozent der Internetnutzer wenden lediglich eine sehr kurze Zeit mit dem Lesen von Texten auf. Und eine Korrelation zwischen Klickraten sowie gern geteilten Inhalten und dem tatsächlichen Lesen von Inhalten kann nicht hergestellt werden, so Tony Haile von Chartbeat.

    Reichen Klickraten aus, um aufmerksamkeitsstarke Inhalte zu messen?

    Klickraten-Studie
    Nur auf Klickraten zu achten ist für die Katz

    Ist es für Unternehmen noch ausreichend lediglich in der Währung von Klickraten seinen Erfolg und seine Reichweite zu messen? Die Studie zeigt, dass Inhalte zu produzieren, die viel Traffic aufweisen, aber nicht gelesen werden, reine Zeitverschwendung sind. Denn der wirklich wertvolle Kunde eines Unternehmens ist derjenige, der wiederkommt und den Inhalten des Unternehmens wirklich seine Aufmerksamkeit schenkt.

    Können Unternehmen einen Seitenbesucher länger als drei Minuten halten, ist die Wahrscheinlichkeit zweimal so hoch, dass der User wiederkommt, als wenn er nur eine Minute die Inhalte konsumiert.

    Von Klickraten und häufig geteilten Inhalten sollten sich Unternehmen nicht in die Irre führen lassen. Die Studie fand heraus, dass bei 10.000 Artikeln, die in sozialen Netzwerken geteilt wurden, die Aufmerksamkeitsspanne sinkt, je höher die Klickrate ist. Artikel mit weniger als 100 Likes und 50 Tweets binden den Leser am längsten.

    Wenn Unternehmen folglich den Erfolg ihres Contents hinsichtlich Klickzahlen und der Anzahl an Shares messen, agieren sie unter Umständen an den Interessen und Bedürfnissen ihrer Zielkunden vorbei. Den Fokus sollten Unternehmen mehr auf den Nutzen für den Leser legen und dementsprechend Inhalte produzieren, so Haile.

    Was denken Sie? Sollten Unternehmen davon weggehen lediglich Klickrate und die Anzahl der Shares in sozialen Netzwerken zu messen? Um Inhalte zu produzieren, die potenzielle Kunden wirklich interessiert und wofür sie wiederkehren, zahlt es sich aus zu wissen, für wen man Inhalte schreibt.

    Lesen Sie hier alles zur Entwicklung einer Buyer Persona und welche Fehler Sie vermeiden sollten: Entwicklung Ihrer Buyer Persona.

    Bildnachweis:
    ©flickr.com/afu007 (CC BY 2.0)
    Beitragsbild: ©istockphoto.com/violetkaipa