Metaphern sind auch Geschichten

    Storytelling: Kaum eine andere Kunstform ist so alt und etabliert wie das Geschichten erzählen. Die Kunst des Storytellings ist gleichsam die eindrücklichste Art Inhalte zu präsentieren wie auch die schwierigste.

    In dieser kleinen Serie geben wir Ihnen hilfreiche Tipps, wie Sie spannende und unterhaltsame Geschichten konzipieren, schreiben und vermitteln können.

    Metaphern sind auch Geschichten

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    Die Welt durch die rosarote Brille betrachten, jemanden einen Spiegel vorhalten, der Elefant im Porzellanladen, etwas durch die Blume sagen – Metaphern finden sich überall

    Ob man die berühmte Nadel im Heuhaufen sucht oder den Nagel auf den Kopf trifft – mit Metaphern lässt sich vieles leichter erklären. Sie rufen beim Leser Assoziationen hervor und machen dadurch Ihre Texte spannender. Das Thema wird sofort klar und es entsteht ein so genannter “Aha-Effekt”. Rhetorische Figuren helfen uns einen Sachverhalt verständlicher zu erklären, weil sie ihn von seiner Abstraktheit befreien und dabei auf Bilder zurückgreifen.

    Mit Metaphern können Sie eine komplett neue Sichtweise auf ein Thema schaffen. Wenden Sie sie gezielt im Storytelling an. Sie rufen damit nicht nur Bilder und Erfahrungen hervor, sondern auch Emotionen! Um die passende Metapher zu finden, sollten Sie einige Punkte beachten: Eine gute Metapher sollte klar und deutlich und in einem einzigen Bild ausdrücken, was Sie sagen wollen. Dabei sollte das Bild stimmig und verständlich sein. Wenn Sie eine neue Metapher erfinden, wirkt sie in ihrem Zusammenhang viel origineller und bleibt dadurch eher in Erinnerung.”Die Spitze des Eisbergs” ist nämlich tatsächlich schon etwas abgenutzt und hat an Bedeutung verloren. Ändern Sie stattdessen bereits bestehende Metaphern ab oder kombinieren Sie sie untereinander.

    Bildnachweis:
    ©flickr.com/pinkismagic (CC BY 2.0)