Die meisten E-Mails, die wir erhalten, werden ungelesen gelöscht. Software und Empfänger werden immer besser darin, sich vor der Flut unrelevanter E-Mails zu schützen.
Internetuser verbringen heute dreimal mehr Zeit auf Blogs und Social Media als mit E-Mails. (Quelle: The Nielsen Company )
Im Gegenteil, der E-Mail Marketing-Kanal funktioniert ganz hervorragend! 100 % der Internetuser haben E-Mail, ohne E-Mail geht es nicht. Selbst für die Anmeldung in sozialen Netzwerken benötigt man eine E-Mail-Adresse. Ältere Menschen nutzen sogar E-Mail viel häufiger als soziale Netzwerke. 62,5 % der älteren Menschen (50 bis 87 Jahre) nutzen E-Mail häufig und meist für den Kontakt zu Familie, Freunden und Bekannten. (Quelle: statista)
58 % der Internetuser checken sogar als erstes ihre E-Mails an einem typischen Tag. (Quelle: ExactTarget)
Die meisten Unternehmen zeigen nur Produkte und wollen plump verkaufen. Viele E-Mail-Newsletter sind beliebig austauschbar. Die Kreativität reduziert sich auf reinem Produktverkauf und das Gewähren von Rabatten als Kaufanreiz.
Rabatte und Coupons sind jedoch zu kurzfristig gedacht:
1. Sie erziehen die Kunden so, dass sie nur noch kaufen, wenn Sie Rabatte geben. Wo das hinführt, hat man bei Praktiker mitverfolgen können: Kein Deckungsbeitrag, kein Gewinn, Insolvenz.
2. Sie binden Rabattjäger und Sparfüchse an Ihr Unternehmen. Die kaufkräftige Schicht der Kunden ignoriert dagegen Ihre Rabattangebote einfach. Die Wirkung der Rabatte verpufft bei ihnen vollständig.
Die Öffnungs- und Klickraten sind proportional zur Relevanz für die Empfänger. Ständig sinkende Responsraten sind kein grundsätzlicher Fehler des Kanals. Listenermüdung kommt beim Direktmarketing häufig vor. Umso wichtiger ist es, dass die Empfänger bei jedem Öffnen lernen, dass es sich lohnt, Ihre E-Mails zu lesen.
Emotionale Kaufanreize und Bindung an Ihre Marke schaffen Sie nur mit relevantem, einzigartigem, interessantem und nützlichem Content sowie emotionalem Storytelling.
Wenn Sie regelmäßig Inhalte publizieren, geht das sogar völlig automatisch. Ihr E-Mail-Tool holt in einem bestimmten Zyklus die neuesten Posts von Ihrem Blog ab und liefert sie an die Empfänger aus. Die Kunden klicken sich auf Ihren Blog, lesen Ihre Artikel und beschäftigen sich intensiv mit Ihrem Unternehmen und Ihrer Branche. E-Mail bietet durch seinen hohen Grad an Messbarkeit in Verbindung mit Personalisierungs-Technologien die größte Chance für die Steigerung der Relevanz der Inhalte.
Audiences everywhere are tough. They don’t have time to be bored or brow beaten by orthodox, old-fashioned advertising. We need to stop interrupting what people are interested in & be what people are interested in.
sagt Craig Davis, Chief Creative Officer Worldwide, J.Walter Thompson (Weltweit viertgrößte Werbeagentur).
Jeder Kundenkontakt, jeder Artikel auf Ihrem Blog, jede Seite auf Ihrer Internetpräsenz bietet die Möglichkeit, einen neuen Abonnenten zu gewinnen. Doch nutzen die meisten Unternehmen diese Möglichkeiten kaum. In der Realität sind Newsletter-Anmeldeformulare versteckt oder tauchen als störende Pup-Ups auf, die sofort weggeklickt werden. Vorteile durch das Abonnement und Nutzen für die Interessenten sind oft nicht erkennbar, der Datenschutz unklar.
Achten Sie deshalb auf eine gute Sichtbarkeit des Ameldeformulars auf allen Seiten, kommunizieren Sie klar und deutlich, welchen Nutzen der Newsletter (außer Rabatten) bietet und bieten Sie Informationen zum Datenschutz.
Je weniger Daten Sie erfassen, desto größer ist die Chance, dass Ihr E-Mail-Newsletter abonniert wird. Durch die Datenschutz- und NSA-Debatten sind die Kunden vorsichtiger geworden und geben ihre Daten nicht mehr so schnell heraus.
Im idealen Fall fragen Sie nur den Namen und die E-Mail-Adresse ab. Wenn Sie das Vertrauen zu den Empfängern aufgebaut haben, können Sie in nachgelagerten Schritten weitere Informationen abfragen, die Sie für die Personalisierung- und Relevanz-Optimierung nutzen können.
80 % der E-Mail-Marketer versenden die gleichen Inhalte an alle Empfänger. (Quelle: Experian, 04/2012)
Dabei bieten E-Mail-Newsletter-Systeme heute viele Möglichkeiten der Personalisierung und Individualisierung, u.a. mit Funktionen zur Segmentierung. Statt einen Newsletter an alle zu senden ist es besser, verschiedene Segmente einzurichten und den Content noch relevanter auszusteuern.
Marketing-Automatisierungslösungen wie Marketo, Eloqua, ExactTarget, Silverpop oder HubSpot bieten auch die Möglichkeiten, genau nachzuverfolgen, welche Empfänger sich für bestimmte Inhalte interessieren. So können Sie Ihren Content nach den Interessen Ihrer Zielgruppe individuell aussteuern.
41 % der E-Mail-Empfänger nutzen heute schon Smartphones und Tablets zum Aufrufen und Lesen ihrer E-Mails (Auswertung von 1,8 Mrd. E-Mails in 6 Millionen Kampagnen von campaignmonitor). Eine Auswertung der US-amerikanischen Firma HubSpot unter mehr als 10.000 Betreibern von E-Mail-Marketing ergab, dass 80,8 % der User ihre Mails oft auf einem mobilen Endgerät lesen.
Die optimale Darstellung Ihrer E-Mails auf allen Geräten zu gewährleisten (responsive Design) sollte deshalb Ihre erste Priorität sein. Eine aktuelle Studie hat herausgefunden, dass nur 1 % der Marketer aktuell responsive Newsletter über alle Kampagnen nutzen.
Die Klickraten gehen hoch, wenn der Name des Empfängers in der Betreffzeile steht und auch das Wort “exklusiv” erhöht die Klickrate deutlich. (Quelle: State of E-Mail Marketing)
Visuelle Darstellungen kommen besser an und werden häufiger geklickt. (Quelle: State of E-Mail Marketing)
Der Blog steht im Zentrum des Content Marketings und soll der Marken-Content-Kommunikationskanal Nr. 1 Ihres Unternehmens sein. Schreiben Sie für den Newsletter nur einen kleinen Teaser, der die Inhalte kurz beschreibt und knackig auf den Punkt bringt, wie diese nützlich für den Leser sind. Leiten Sie dann die Leser direkt auf Ihren Blog. Dort haben Sie ein kontrolliertes Markenumfeld und können mit weiteren Content-Angeboten die Zeit verlängern, die sich die Leser mit Ihrer Marke beschäftigen.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg dabei.
Ihr Eduard Klein
© 2025 House of Yas
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