Content-Marketing ist nicht nur das wahllose veröffentlichen von Inhalten, es ist vielmehr der gezielte Einsatz der Inhalte. Das Bedarf einer richtigen Strategie. Doch was muss man für die richtige Strategie beachten?

Warum ist eine gute Content-Marketing-Strategie eigentlich so wichtig?

Die meisten Unternehmen verstehen inzwischen, dass ein guter, kundenbindender Inhalt benötigt wird und sehr relevant für den Erfolg des Geschäfts ist: 70% der B2B Enterprise Marketing-Experten produzieren nämlich mehr Content als noch ein Jahr zuvor
 (contentmarketinginstitute.com). Das Ziel hierbei ist hauptsächlich, durch den Inhalt mehr Traffic auf die Webseite zu lenken und sich als professioneller Ansprechpartner in seinem Bereich zu positionieren (contentmarketinginstitute.com).

Diese Erhöhung des Traffics ist nur durch eine gut durchdachte Content-Marketing-Strategie zu erreichen und steigert gleichzeitig den Erfolg. Es werden so mehr qualifizierte Besucher auf Deine Webseite gelockt, die sich als potentielle Kunden für Deine Produkte und Dienstleistungen identifizieren. Ist die Qualität Deines Contents jedoch nicht ausreichend, kann es sein, dass Nutzer Deine Seite sofort wieder verlassen. Um das zu vermeiden, sollte der Inhalt daher auch stragetisch effizient eingesetzt werden, um sein Ziel zu erreichen.

Für den Erfolg sind also zwei Dinge essentiell: Die richtige Strategie und die Qualität des dazu passenden Contents.

Mach Dein Content-Marketing strategisch!

Das Content Marketing Institute (CMI) hat in einer Umfrage herausgefunden, dass 83% der B2B Unternehmer zwar eine Content-Marketing-Strategie haben, aber nur 35% davon diese auch dokumentieren.

Dabei wird ganz deutlich, dass eine gut gewählte und dokumentierte Marketingstrategie mehr Erfolg hat. Denn 60% derjenigen, die eine dokumentierte Strategie verfolgen, empfinden ihre Organisation als sehr effektiv. Dahingegen empfinden lediglich 32% derer, die keine dokumentierte Strategie verfolgen, ihre Strategie als effektiv.

Erfolgreich mit qualitativ hochwertigem Content

Storytelling als Ansatz

Die Strategie steht und wird auch gut dokumentiert, jetzt brauchst Du nur den passenden Inhalt. Dein Content muss Deine Zielgruppe mitreißen, am besten orientierst Du Dich dabei am Storytelling.

Geschichten bestehen immer aus Anfang, Hauptteil (Höhepunkt) und Ende. Aber auch Höhen und Tiefen prägen eine gute Geschichte. Niemand möchte eine langweilige wissenschaftliche Abhandlung über Dein Produkt und seine technischen Details lesen.

„Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann trommele nicht Männer zusammen um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.“
– Antoine de Saint-Exupéry

Trocken stellt Rolf Dobelli in seinem Buch „Die Kunst des klaren Denkens“ fest:
An welche der folgenden Geschichten würden sie sich besser erinnern?

1) der König starb, und dann starb die Königin
2) der König starb, und dann starb die Königin vor Traue

Geschichte 1) ist ein Tatsachenbericht. Geschichte 2) macht Sinn. Nach der Informationstheorie sollte eigentlich Geschichte 1) einfacher zu speichern sein, da sie kürzer ist. Aber so tickt unser Hirn nicht.

Werbung, die eine Geschichte erzählt, funktioniert besser als das rationale Aufzählen von Produktvorteilen.

Stimmt die Qualität meiner Strategie und meines Contents?

Es gibt verschiedene Mittel und Wege, seine Content-Marketing-Strategie und den Content auf die Qualität hin zu überprüfen. So kann man beispielsweise Verweildauer und Seitenaufrufe mit Google Analytics tracken oder Mousetracking Tools (Heatmap, Scrollmap) verwenden. Stellt man anhand dessen fest, dass der Content nur angelesen wird, sollte man sich die Frage nach der Qualität seines Inhalts stellen. Neben der reinen textlichen Qualität ist auch der Aufbau des Layouts hier ausschlaggebend. Natürlich können hierzu auch psychologische Erkenntnisse herangezogen werden.

Jedem Content Marketer sollte jedoch klar sein, dass schon die kleinste Änderung einen großen Einfluss auf das Nutzerverhalten haben kann. Um die Auswirkungen feststellen zu können, sollten A/B-Tests durchgeführt werden (ja, auch auf Content Seiten). Veränderungen können hier z.B. durch die Einbringung von Grafiken, Absätzen, Überschriften oder ähnlichen Elementen vorgenommen werden.

Diese Dinge sollten vor einem Test beachtet werden:
• Kenne ich meine Zielgruppe?
• Welche Probleme hat diese?
• Wie kann mein Produkt/Service dem Besucher helfen?

Es ist wichtig, sich diese Dinge vor einem Test klarzumachen, damit die Änderungen zielgerichtet auf die potenziellen Kunden durchgeführt werden können.

Diese Elemente können die Effektivität Deines Content-Marketings steigern

Eventuell hast Du schon Besucher, Social Engagement, Leads und Verkäufe? Das ist gut! Doch eine stetige Verbesserung in diesen Bereichen ist ein Muss! Mit den folgenden Elementen können die Inhalte und somit Deine Ergebnisse noch optimiert werden:

1. Überschriften

Die Wahl der richtigen Überschrift entscheidet über das geweckte Interesse beim Leser. Ist diese schlecht gewählt, ist die Wahrscheinlichkeit für einen Klick auf diesen Artikel sehr gering.

Doch woher weiß man, was funktioniert? Die Antwort lautet ausprobieren! Hierbei können gerne auch „Standard Prozedere“ beim Entwickeln von Überschriften über den Haufen geworfen werden. Versuche durch interessante und außergewöhnliche Überschriften aufzufallen – denn nichts ist langweiliger als auf allen Seiten den gleichen, eintönigen Einheitsbrei zu finden. Eine Möglichkeit geeignete Überschriften zu finden ist die Resonanz aus sozialen Netzwerken zu analysieren. Poste beispielsweise einen Blog-Post mit 2-3 verschiedenen Überschriften auf Twitter, Facebook & Co und schaue, welche dieser Überschriften bei der Zielgruppe am besten ankommt. Diese nutzt Du dann für Deinen Blog-Post.

2. Bildern und Videos

Bilder sprechen mehr als 1000 Worte. Bilder oder Videos werden noch vor dem eigentlichen Text wahrgenommen. Wählt man hier ein unpassendes Bild oder Video, kann sich nach einem Klick des Besuchers auf den Beitrag zum Bild eine Enttäuschung breitmachen. Findet der User keinen zur Grafik passenden Inhalt, verlässt er die Zielseite häufig sofort. Allerdings sollte auch hier ausprobiert werden. Denn auch ein Bild, welches Aufmerksamkeit erregt, aber nicht zu 100% zu dem Artikel passt, kann Besucher auf die Zielseite lenken. Zieht dann auch noch die Zielseite durch ihren Aufbau das Interesse des Besuchers auf sich, kann somit eine Optimierung durchgeführt werden. Ein Bild, das hingegen optimal zur Zielseite passt, aber untergeht, animiert in den seltensten Fällen zum Klick.

3. Opt-in Formular

Das Opt-in Formular stellt einen wichtigen Teil der Content-Marketing-Strategie dar.

Es bietet folgende Vorteile:
• Der Aufbau einer Verteilerliste kann die Besucherzahlen langfristig extrem steigern
• Reaktivierung von Besuchern, welche sich über das Formular angemeldet haben

4. Call-to-Action

Der „Aufruf zum Handeln“ gewinnt immer mehr an Stellenwert. Daher wundert es kaum, dass man diesen nicht nur auf Landingpages oder auf E-Commerce Seiten findet. Immer häufiger werden solche Call-to-Action-Elemente auch in Blogs oder auf Nachrichtenportalen eingesetzt. Ziel ist bei Letzteren nicht der Verkauf, sondern eine Interaktion zu fördern. Denn nicht jeder hat das Ziel zu verkaufen.

Mögliche Call-to-Action Ziele:
• Verkäufe fördern
• Mehr Kommentare erhalten
• Kontaktanfragen erhöhen
• Social Shares erweitern
• Weitere Seite besuchen

Beispiele für Call-to-Action Sätze:
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Fazit

Eine zielgerichtete und dokumentierte Content-Marketing-Strategie ist essentiell für erfolgreiches Content-Marketing. Dabei muss die Qualität des Contents stimmen, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Dazu bieten Elemente wie Überschriften, Bilder/Videos, Opt-in Formulare oder Call-to-Actions hervorragende Möglichkeiten die Effektivität des Content-Marketings zu steigern.

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