Die bekannteste Windel der Welt – dieses Siegel darf die amerikanische Marke Pampers bereits seit mehr als drei Jahrzehnten auch in Deutschland tragen. Ursprünglich 1961 vom amerikanischen Unternehmen Procter & Gamble entwickelt, konnte die Wegwerf-Windel schnell einen kometenhaften Aufstieg hinlegen – unter anderem auch in Deutschland. Für Eltern war die Pampers ein wahrer Segen. Zusätzlich galt die Windel als ausgesprochen schonend für das Baby, erst recht, als der Produktfokus nach einigen Jahren noch mehr auf den Komfort für das Kind gelegt wurde.
Der Internetauftritt von Pampers
Ähnlich fürsorglich wie das Produkt selber, präsentiert sich auch die offizielle Internetseite von Pampers: Die Seite erstrahlt in einem offenen und hellen weiß-grau-türkis und bietet sich als umfassendes Portal an. Von Themen rund um die Schwangerschaft, über die Stillzeit bis hin zum Kindergarten sind alle Entwicklungsstufen des Kindes präsentiert, in denen sich Eltern mit der Marke Pampers verbunden fühlen könnten.
Dass das Branding funktioniert, zeigt schon der Umstand, dass Pampers durchaus als Gattungsmarke zu sehen ist und auch in den letzten Jahren nichts an Popularität einbüßen musste.
Content Marketing auf der Pampers-Website ist statt trockener Produktpräsentation eher Themenportal. Trotz der hochwertigen Inhalte sollte erwähnt werden, dass die mobile Seite bisher kaum zu nutzen ist. Elemente sind verschoben, teils zu groß und die gesamte Seite wirkt nicht für Smartphones optimiert – das sollte verändert werden.
Content Marketing bei Pampers
Die Qualität der Artikel ist ausgesprochen hoch, auch die angebotenen Apps bieten dem Nutzer tatsächlich einen Mehrwert. Aktuell lassen sich zum Beispiel die:
- Hallo Baby-App
- Pampers-App mit Windelfinder
in den Shops für iOS und Android herunterladen. Eine Umsetzung für das Windows Phone OS existiert bisher noch nicht.
So positiv und hochwertig die angebotenen Inhalte auch sind, für werdende Mütter sind sie nicht zwingend logisch aufgebaut. Das sollte besser umgesetzt werden, um das aufgebaute Markenimage weiter zu festigen. Ebenfalls verbessert werden könnte die Übersetzung einzelner Artikel. Nicht alle Beiträge scheinen auch aus der Hand deutscher Autoren zu kommen – das beweisen leichte Grammatikfehler und scheinbare Fehl-Übersetzungen.
Wesentlich positiver ist die Präsenz in sozialen Netzwerken: auf Facebook werden Fragen beantwortet und Anregungen entgegengenommen, auf alle anderen Netzwerke verzichtet Pampers.
Neu: Pampers YouTube Channel “Liebe, Schlaf & Spiel”
Mit seinem Video-Kanal gibt sich Pampers zeitgemäß: Statt reine Werbespots hat das Unternehmen die besten Szenen aus von Eltern hochgeladene Videos zusammen geschnitten und unter dem Slogan “Liebe, Schlaf & Spiel” in einen Kanal gestellt.
Abschließend bleibt zu sagen, dass das Content Marketing von Pampers durchaus gelungen ist, einige Inhalte könnten jedoch eine Korrektur vertragen. Auch die Kommunikation bei Facebook wirkt etwas altbacken – weniger Like-Aufforderungen und mehr Kreativität wären hier wünschenswert.
Hier geht es zur Seite von Pampers: https://www.pampers.de/home
Produkte für Kinder bieten sich an contentreich präsentiert zu werden. Ein weiteres Beispiel ist HiPP. Lesen Sie hier, wie das Unternehmen für Babynahrung Content Marketing Strategien umsetzt: Content Marketing bei HiPP
Bildnachweis:
Alle Screenshots von www.pampers.de
Beitragsbildnachweis:
Screenshot von https://www.youtube.com/watch?v=z4pnwBScep8