Sie publizieren auf Ihrem Unternehmensblog regelmäßig aktuellen Content und können inzwischen sowohl mit einer treuen Leserschaft als auch mit interessanten Gast-Beiträgen punkten. Um die Online-Glaubwürdigkeit Ihres Unternehmens ist es damit auf den ersten Blick recht gut bestellt. Kann es trotzdem sein, dass Sie eine wichtige Marketing-Komponente nur unzureichend nutzen?
Die Rede ist von einem regelmäßigen
E-Mail-Newsletter als wichtigem Bestandteil einer kompletten Content Marketing Strategie. Durch einen stetig wachsenden E-Mail-Verteiler bleiben Sie in ständigem Kontakt mit Ihren realen und potentiellen Kunden. Mit Content, der ihnen einen echten Mehrwert bieten, haben Sie gute Chancen, diesen Personenkreis dauerhaft an Ihr Angebot zu binden – ein gut gemachter E-Mail-Newsletter ist dafür das ideale Instrument.
Die Meinung, dass E-Mail als Content-Marketing-Tool im Zeitalter interaktiver Online-Medien an Relevanz verliert, wird durch aktuelle Studien nicht bestätigt. Der 2013 State of Inbound Marketing Report von HubSpot weist aus, dass Unternehmen, die für ihre E-Mail-Newsletter ihren “State of the Art” gefunden haben, 13 Prozent ihrer Leads über E-Mails generieren. Die Unternehmensberatung McKinsey veröffentlichte aktuell einen Bericht ihrer US-Studie, dass E-Mails effektiver als Social Media sind.
Diese Ergebnisse zeigen, dass wir E-Mail-Marketing nicht ignorieren können. Wie Sie Ihre E-Mail-Abonnenten halten können zeigen wir Ihnen hier.
Verschicken Sie nicht zu wenige und nicht zu viele
E-Mails
Zu viel Kommunikation kann ungewollte Effekte nach sich ziehen – Ihre Adressaten fühlen sich durch Ihre Mails gestört oder meinen im Extremfall, dass Sie dieses Übermaß an Werbung offensichtlich nötig haben. Möglicherweise tragen sie sich nicht nur aus dem Verteiler für Ihren E-Mail-Newsletter aus, sondern meiden künftig sogar den Geschäftskontakt mit Ihrer Firma. Für Ihren Newsletter geht es also nicht nur um den optimalen Content, sondern auch darum, die besten Sende-Zeiten sowie das beste Sende-Intervall zu finden. Gegen Fehler in diesem Bereich hilft nur Analyse, bei der Sie ermitteln, welche Response-Raten sie mit Ihren Mails in täglichen, wöchentlichen oder monatlichen Intervallen erzielen.
Setzen Sie einen E-Mail-Newsletter auf, der fesselt
Kurznachrichten, unkommentierte Börsen-Charts oder ein mit besten Grüßen übermittelter winziger Call-to-Action-Button interessieren die Empfänger einer E-Mail in der Regel nicht. Ihre Abonnenten erwarten von Ihnen qualitativ hochwertigen Content – Blog Posts, Bilder, Multimedia-Inhalte – die tatsächlich spannend, informativ, unterhaltsam oder hilfreich sind. Für Ihren “Call to Action” sollten Sie dem Leser Ihrer Mail sowohl gute Gründe als auch einen echten visuellen Anreiz liefern. Falls Sie sicher sind, dass Ihr Content diese Kriterien erfüllt, spricht andererseits nichts dagegen, in Ihren E-Mail-Newsletter auch die diversen Social-Media-Buttons zu integrieren. Ihre Leser werden Ihre Nachricht möglicherweise sehr gern mit ihrem virtuellen Netzwerk teilen – und damit neue Interessenten auf Ihre Angebote leiten.
Seien Sie persönlich
Natürlich senden Sie NICHT dieselbe E-Mail an alle Ihre Leser, sondern überraschen Sie mit personalisierten Mails und personalisiertem Content. Oder doch? In diesem Fall sollten Sie Ihre E-Mail-Strategie auf jeden Fall noch einmal überdenken. Neue Abonnenten erwarten mit Recht eine persönliche Begrüßungs-Mail und einige weiterführende Infos über Ihr Produkt – möglicherweise haben sie eine solche Nachricht von Ihrem Wettbewerber bereits erhalten. Die Studie von McKinsey zeigt, dass personalisierte E-Mails den Umsatz deutlich steigen lassen.
Optimieren Sie Ihre E-Mails für Mobilgeräte
Smartphones und Tablets – die User lesen ihre E-Mails zunehmen auf kleinen mobilen Geräten. Wenn Sie versäumen, Ihre Texte und Bilder für Mobilgeräte zu optimieren, kann es daher sehr leicht geschehen, dass sie nicht gelesen werden. Responsive Design sollten Sie auf jeden Fall bereits in den ersten Entwurf Ihrer Homepage/Ihres Blogs sowie des dazugehörigen E-Mail-Clients implementieren. Sogenannte Media Queries stellen dabei sicher, dass sich die Darstellung Ihrer Mails und nachgelagerter Inhalte den Eigenschaften des jeweiligen Endgerätes anpasst, auf dem Ihr E-Mail-Newsletter abgerufen wird.
Rufen Sie sich bei Ihren Abonnenten in Erinnerung
Sie werden immer wieder auf Abonnenten stoßen, die sich völlig zufällig in den Verteiler für Ihren E-Mail-Newsletter eingetragen haben und beim nächsten Mal bereits wieder vergessen haben, wer Sie sind. Sehr wahrscheinlich schreiben Sie Ihre Abonnenten schlicht zu selten an. Die Lösung für dieses Problem ist simpel: Stellen Sie sich in Ihren Mails in einer Weise vor, die Ihre Leser wirklich interessiert. Dabei kann es um die aktuellsten Entwicklungen in Ihrem Unternehmen, neue Produkte und Dienstleistungen oder attraktive Themen im Umfeld gehen. Empfehlenswert ist jede Art von Content, die Ihre Abonnenten nachhaltig und positiv daran erinnert, warum sie sich ursprünglich in den Verteiler für Ihren E-Mail-Newsletter eingetragen haben.
Würden Ihre Leser Ihren E-Mail-Newsletter vermissen?
Stellen Sie sich diese Frage einmal aus einer neutralen Perspektive. Wenn Sie darauf eine eindeutig positive Antwort finden, haben Sie es mit Ihrem Content Marketing via E-Mail weit gebracht und freuen sich wahrscheinlich schon seit längerem über den messbaren Erfolg Ihrer Kampagnen. Wenn nicht, könnten in dem einen oder anderen unserer Punkte wichtige Potentiale liegen.
Welche Identität steht hinter Ihrer Mail?
Last but not least: Auch und gerade ein E-Mail-Newsletter hat mit der durch Sie und Ihr Unternehmen kommunizierten Identität zu tun. Ob Sie mit Ihren Lesern Ihrer Mails auf einer persönlichen oder einer Corporate-Ebene kommunizieren, bleibt Ihnen überlassen. Beide Varianten können wirksam sein, erfordern aber unterschiedliche tonale und gestalterische Strategien. Entscheidend ist, dass Sie im Vorfeld die Erwartungen an Ihren E-Mail-Newsletter so exakt wie möglich definieren und auf dieser Basis ein in sich schlüssiges Konzept entwickeln.
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