Sie haben einen Artikel auf Ihrem Blog gepostet? Das kontinuierliche Publizieren ist der wichtigste Schritt im Content Marketing. Damit Ihre Inhalte eine große Reichweite erhalten und effizient Ihre Leser erreichen, sind die sozialen Netzwerke ideal zur Content-Distribution. Durch Social Media Aktivitäten eröffnen Sie sich Kanäle, die Ihren Blog und damit Ihr Unternehmen stärken. Nicht alle sozialen Netzwerke bieten die selben Möglichkeiten und nicht jeder Content passt zu jedem Netzwerk. LinkedIn als Business-Plattform bietet Ihnen die Möglichkeit, Ihre Inhalte gezielt und passgenau an Business-Entscheider auszuliefern.
In den USA hat sich LinkedIn zur Content-Distribution bereits längst etabliert: Laut einer Studie des Content Marketing Instituts nutzen 91 Prozent der B2B-Marketer LinkedIn.
In unserem Beitrag erhalten Sie einen Überblick, wie Sie Ihre Inhalte und Ihr Unternehmen auf LinkedIn überzeugend, professionell und werbewirksam präsentieren.
Ihr Unternehmensmarketing auf LinkedIn
Die Funktionen von LinkedIn sind den Features anderer virtueller Netzwerke sehr ähnlich. Nach der Eröffnung Ihres Accounts erstellen Sie eine Profilseite für Ihr Unternehmen. Sie können Themengruppen gründen und in solchen Gruppen auch selbst Mitglied werden und haben die Möglichkeit, andere LinkedIn-Präsenzen zu empfehlen.
Das Wichtigste im Überblick
Ihre Profilseite bei LinkedIn
Ihre Unternehmensseite fasst Ihr Kerngeschäft zusammen, zeigt Ihr Firmenlogo sowie die Liste Ihrer Mitarbeiter (optional). Auf Ihrem Unternehmensprofil können Sie auch vakante Stellen posten. Sorgen Sie dafür, dass jeder Ihrer Mitarbeiter mit einem eigenen Profil auf LinkedIn vertreten ist – und, dass jeder von Ihnen als Botschafter Ihrer Marke tätig wird.
Voraussetzungen für eine Profilseite Ihres Unternehmens bei LinkedIn sind, dass Sie selbst ein persönliches Profil und einige Kontakte haben sowie Ihr Unternehmen mit Ihrem persönlichen Profil “verknüpft” ist (z.B. als Arbeitgeber). Der “Produkt und Service”-Bereich Ihres Unternehmensprofils ermöglicht es Ihnen detailierte Produkt- oder Serviceangebote zu präsentieren. Auf der Produktseite sehen Besucher zudem, wer Ihre Seite empfohlen hat und wie viele LinkedIn-User Ihrem Unternehmen “folgen”, das heißt, laufend über Ihre Aktivitäten informiert werden wollen.
Ihre Status-Updates
Posten Sie regelmäßige Updates Ihres Unternehmens und richten Sie diese an den Interessen und Bedürfnissen der Zielgruppen aus, die Sie im Auge haben. Interne LinkedIn-Studien belegen, dass gezielte Updates das Engagement der Nutzer um 66 Prozent erhöhen. LinkedIn empfiehlt 2-3 neue Statusmeldungen pro Woche zu posten.
70 Prozent der Abonnenten erreichen Sie in den ersten 48 Stunden.
Ihre Updates können Sie direkt auf der Startseite von LinkedIn posten. Auch wenn Sie sich bei Gruppendiskussionen beteiligen, wird das als Status-Update gepostet. Wenn Sie für Ihren Unternehmens-Blog WordPress nutzen, können Sie mit geeigneten Tools alle neu veröffentlichen Artikel von Ihrem Blog automatisch als Status-Updates auf LinkedIn veröffentlichen lassen. Sorgen Sie für relevanten und spannenden Content. Publizieren Sie auf Ihrer Firmenseite nicht nur Statusmeldungen, sondern auch Bildmaterial und Videos. (Im Hinblick auf Videos unterstützt LinkedIn derzeit nur Uploads von YouTube.)
Buchen Sie gezielte Reichweite für Ihre Status Updates mit “Sponsored Posts”
Sie können Ihren Content als Sponsored Post an Ihre Zielgruppe nach vielfältigen Targeting-Kriterien ausliefern: Länder, Regionen, Städte, Branchen, Firmengrößen, Job-Titel und hierarchische Position sowie natürlich Geschlecht und Alter. Auch die Adressierung bestimmter Unternehmen ist auf LinkedIn problemlos möglich. Auf diese Weise erreichen Sie die gewünschten Adressaten Ihres Contents nahezu maßgeschneidert.
Abgerechnet wird entweder per Klick (CPC) oder per View (CPM, pro 1.000 Impressionen). Ihr Sponsored Post lässt sich jederzeit deaktivieren.
Ihre Promotion können Sie im LinkedIn Kampagnen Manager einbuchen. Wählen Sie dazu “Ein Update sponsern”
Engagieren Sie sich in Gruppen
Werden Sie aktives Mitglied in für Sie relevanten Gruppen und gründen Sie Ihre eigenen Gruppen – für Ihre Branche oder für bestimmte Themen. Sie gewinnen damit professionelle Reputation, präsentieren sich als Leader und Experte, entwickeln eine Gemeinschaft, die für Ihre Inhalte als Multiplikator wirkt – in einer solchen Gruppe generieren Sie außerdem neue Ideen für Ihr Content Marketing und möglicherweise sogar neue Leads für Ihre Angebote.
Bloggen – künftig auch auf LinkedIn
Bis vor kurzem waren längere Beiträge auf LinkedIn sogenannten “Influencern” vom Gewicht eines Bill Gates oder anderer Prominenter vorbehalten. Im Februar 2014 hat LinkedIn diese Beschränkung erstmals aufgehoben – im ersten Schritt allerdings nur für 25.000 seiner User. In den kommenden Monaten soll der Zugriff auf die vorerst noch recht rudimentäre Blog-Funktion der Plattform sukzessive erweitert werden und in absehbarer Zeit allen Nutzern zur Verfügung stehen. Einen Test ist dieses neue Feature durchaus wert. Allerdings kann und sollte ein Blog auf LinkedIn den eigenen Unternehmensblog nicht ersetzen.
Vergessen Sie bitte nicht: Die auf der Plattform publizierten Inhalte gehören weiter Ihnen – rechtlich gesehen mieten Sie von LinkedIn den Platz dafür. Falls das Netzwerk aber seine Publikationsbedingungen ändert, kann dies bei umfangreichen Veröffentlichungen teuer werden und Sie unter Umständen dazu zwingen, Ihre gesamte Content-Strategie auf LinkedIn zu ändern. Über Ihren eigenen Blog und damit über ein wichtiges strategisches Marketinginstrument für Ihren Erfolg haben Sie dagegen vollständige Kontrolle.
Über LinkedIn: Globales Business-Netzwerk mit 277 Millionen Nutzern
LinkedIn wurde 2002 von Reid Hoffmann gegründet, der Firmensitz befindet sich im kalifornischen Mountain View. Heute ist die Social-Media-Plattform das weltweit größte Business-Netzwerk, das 277 Millionen registrierte Nutzer zur Selbstpräsentation sowie zur Etablierung und Pflege geschäftlicher Kontakte nutzen. LinkedIn unterstützt 20 Sprachen, seine User leben in über 200 Ländern. Zum Vergleich: Facebook hat rund eine Milliarde registrierte Nutzer, auf Twitter kommunizieren etwa 500 Millionen Menschen – zumindest der Tendenz nach spielt LinkedIn in der gleichen Liga.
Im deutschsprachigen Raum agiert die Plattform als der internationale Konkurrent des Business-Netzwerks Xing. Viele User – private Mitglieder ebenso wie Unternehmen – präferieren für professionelle Themen und Kontakte hierzulande bisher Xing. LinkedIn hat mit 75 Millionen Usern seine stärkste Basis dagegen bisher in den USA, mit derzeit etwa 25 Millionen Usern jedoch auch in Europa deutlich an Terrain gewonnen. Nach eigenen Angaben gibt es auf LinkedIn mehr als drei Millionen Unternehmensseiten. 87 Prozent der Nutzer vertrauen darauf, dass sie in diesem Netzwerk guten und persönlich relevanten Content finden.
Bildnachweis:
Icon ©graphicriver.net/Art101
Screenshot ©LinkedIn.com
istockphoto.com/seewhatmitchsee