Wer die Startseite von Vice besucht, stellt sich vielleicht die Frage, was Themen wie die Beschaffung von Marihuana während einer Musik-Tour oder warum Frauen beim ersten Date Sex haben sollten, mit Content Marketing zu tun haben.Vielleicht wird dies klarer, wenn man die Geschichte von Vice betrachtet: Das Vice Magazin gründeten drei Freunde 1994 in Montreal und seitdem erlebt es einen rasanten Aufstieg. Das Magazin ist mittlerweile in über 30 Ländern weltweit kostenlos erhältlich und erreicht monatlich ungefähr
15 Millionen Menschen. Der Erfolg führte schnell zu Wachstum und kreativen Neugründungen: 2006 riefen die Magazin-Macher die eigene Marketing Agentur Virtue ins Leben. Mittlerweile umfasst das Vice-Netzwerk ein eigenes Musiklabel, eine Film- und Dokumentations-
firma sowie weitere Seiten, wie etwa die Musik-Seite Noisey.
Die trendigen Themen von Vice, gerne auch Tabu-Themen, treffen vor allem in der Zielgruppe zwischen den 18- bis 40-Jährigen den Nerv der Zeit.
Virtue: Content Marketing für die Großen
Vice Marketing Agentur Virtue wird gerne von international erfolgreichen Marken beauftragt, da sie ein Meister darin sind, die “Vice-Zielgruppe” anzusprechen: interessiert an sub- und popkulturellen Themen, abseits des Mainstreams. Zum Lifestyle der Zielgruppe gehört die entsprechende Attitüde. Auf der Liste der Kunden von Virtue stehen dann auch Firmen wie Intel, Nike, Adidas, Mini, Red Bull oder Vodafone, nur um einen kleinen Überblick zu geben.
Content Marketing für Palladium
Ein Beispiel für eine Virtue-Kampagne ist die für den Schuhhersteller Palladium:
Für den Kunden realisierte die Agentur:
- das Firmenlogo
- eine neue Website
- Look Books und andere Freeprints
- das Design neuer Shops
- Guerilla-Stil Plakate
- Anzeigen mit Urbanstyle-Models
Zudem arbeitete die Agentur für die Kampagne mit aus der Subkultur kommenden, mittlerweile international bekannten Stars, wie Johnny Knoxville. Dokumentationen über Themen wie Piratenradios in London rundeten das Projekt ab.
Besonders heraus sticht die halbstündige Dokumentation “Tokyo Rising” des Produzenten und Musikers Pharrell Williams über die Subkultur Tokios nach dem Atomunfall in Fukushima.
Nach dieser Kampagne waren die Schuhe weit häufiger auf der Straße und in den Shops zu sichten.
Das Thema, wie man Marihuana auf einer Musik-Tour beschaffen kann, hat also doch etwas mit Content Marketing zu tun. Wenn auch nur indirekt durch die Bereitstellung einer Werbeplattform für eine konsumorientierte Zielgruppe.
Bildnachweis (in der Reheinfolge des Auftretens):
Screenshot von https://www.vice.com/de
Screenshot von https://www.virtueworldwide.com/work/
Beitragsbildnachweis:
Screenshot von https://www.virtueworldwide.com/work/
Ein weiteres Beispiel für überzeugendes Content Marketing: Erfolgreiches Content Marketing am Beispiel von Red Bull