Mobile Werbung wird in den nächsten zwei Jahren jährlich um 50 Prozent steigen

    Laut der Studie  „Advertising Expenditure Forecast“ der Media-Gruppe Zenith Optimedia Investitionen wird der globale Werbemarkt weiter wachsen. Vor allem die mobile Werbung legt rasant zu. Die Investitionen in Werbung für mobile Endgeräte werden bis 2016 jährlich um durchschnittlich 50 Prozent ansteigen. Das Wachstum von Mobile ist somit sechsmal schneller als das von Werbung auf PCs und Laptops (im Schnitt 8 Prozent jährlich). Die Studie führt dies auf die zunehmende Verbreitung von Smartphones und Tablets zurück.

    2013 wurden 13,4 Mrd. US Dollar in mobile Werbung investiert – weltweit. Das sind 12,9 Prozent aller Investitionen in Online-Werbung und 2,7 Prozent des gesamten Werbekuchens. 2016 werden die mobilen Werbeausgaben voraussichtlich 7,6 Prozent ausmachen.

     

    Werbeausgaben-2016

    Auch in Deutschland wächst der Werbemarkt, wenn auch etwas geringer:

    Für das laufende Jahr erwarten wir ein Wachstum um 1,5 Prozent, das sich 2015 und 2016 in Wachstumsraten von 1,3 und
    1,2 Prozent fortsetzt,

    so Chairman Frank-Peter Lortz.

    Das am schnellsten wachsende Werbemedium wird auch in Deutschland wie weltweit das Internet. In Deutschland werden die Netto-Investitionen um 8,5 Prozent wahrscheinlich ansteigen.

    Den Turbo verdankt das Medium in Deutschland, ebenso wie im Rest der Welt, der Revolution des programmatischen Einkaufs. Da inzwischen auch Social Ads und Online Video automatisiert eingekauft werden können, verstärkten sich hier mehrere Trends gegenseitig.

    erklärt Lortz.

    Social Media Werbung wird laut Studie ein Wachstum um 29 Prozenz und Online-Video Werbung um 23 Prozent prognostiziert.

    Neben mobiler Werbung legt auch das Fernsehen zu. Grund dafür sieht die Studie in den diesjährigen Olympischen Winterspielen, den US-amerikanischen Zwischenwahlen sowie der kommenden Fußballweltmeisterschaft. Das Fernsehen zog 2013 weltweit 40 Prozent der Werbeinvestitionen an, nahezu doppelt so viel wie das Internet (21 Prozent).

    Fazit: Go Mobile

    Inhalte werden immer mehr über Smartphones und mobile Geräte konsumiert. Wer keine mobile Version seiner Webseite erstellt, wird von vielen Usern und damit potenziellen Kunden ignoriert werden.

    Beachten Sie: Mobiler Konsum und Informationsbeschaffung sind keine Trends der Zukunft, sondern bereits im Alltag der User angekommen. Verlagerte sich vor Jahren das Einkaufen im stationären Handel ins Internet per Desktop, hat sich nun die Stufe vom Desktop zu mobilen Shopping vollzogen. Dem mobilen Konsumenten sollten Seitenbetreiber entgegen kommen, um weiterhin bei Kaufentscheidungen beachtet zu werden.

    Das bestätigt ebenfalls die Studie „“Faszination Mobile – Verbreitung, Nutzungsmuster und Trends?“ des Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V., Google und TNS Infratest , welche zu Beginn diesen Jahres durchgeführt wurde. Mehr als 25 Millionen Deutsche gehen täglich mit mobilen Endgeräten ins Internet. Durchschnittlich werden über zwei internetfähige Endgeräte pro Person genutzt. 14 Prozent der Onliner nutzen dabei ein Tablet, ein Smartphone und einen PC.

    Im Vergleich zum letzten Jahr hat sich die Nutzung von Smartphones um 25 Prozentpunkte gesteigert – die Nutzung von Tablets um 21 Prozent,

    erläutert Mark Wächter, Vorsitzender der Fokusgruppe Mobile im BVDW.

     

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