Die drei häufigsten Fehleinschätzungen beim Content Marketing

    Content Marketing Fehleinschätzungen

    In Blogs und Social Media ist Content das Thema der Stunde. Auch in der herkömm-lichen Presse sind heiße Debatten über das perfekte Content Marketing entbrannt. Viele selbst ernannte Experten verbreiten dabei viel Falsches über den angeblich richtigen Umgang mit Content. Daher ist es einmal an der Zeit mit den drei häufigsten Fehleinschätzungen beim Content Marketing aufzuräumen.

     

    Fehleinschätzung 1

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    Beim Content Marketing ist Masse gleich Klasse

    Neulinge auf dem Feld des Content Marketing machen die falsche Rechnung auf „Klasse gleich Masse“. Sie lassen sich von der irrigen Annahme leiten, wer nur genügend Content am laufenden Band produziert, an dem kommen auch die Suchmaschinen nicht vorbei. Laut dieser Ansicht ist ein Scheitern der Seite an den Suchmaschinen nur ein Folge von zu wenig, nicht von zu schlechtem Content. Genau umgekehrt wird allerdings ein Schuh daraus und nicht die Masse, sondern die Klasse von Content ist der springende Punkt. Über den Erfolg bei den Suchmaschinen und bei möglichen Besuchern und Kunden entscheidet die Qualität der Inhalte. Gefragt ist sinnvoller und nützlicher, zuverlässiger und korrekter Content mit Mehrwert. Alles andere ist Zeitverschwendung.

     

    Fehleinschätzung 2

    2-iconBrauchbarer Content ist auf Dauer nicht durchzuhalten

    Viele Seitenbetreiber fürchten auf Dauer ein Versiegen von Themen für Ihren Content. Sie haben Angst nichts Passendes und Interessantes mehr zu veröffentlichen, denn das Rad lässt sich bekanntlich nur einmal erfinden. Interessant heißt in diesem Fall Themen, die die Besucher und möglichen Kunden auf der Seite fesseln, in den Bann ziehen und zum Wiederkommen bewegen. Irgendwann, so die irrige Meinung, sorgen Ermüdungs-Erscheinungen automatisch für ein Abflauen des Interesses am noch so guten Content. Diese Fehleinschätzung blendet die Rolle des möglichen Kunden und seines kreativen Potentials beim Content Marketing leider völlig aus. Dabei kommen etwa bei Google täglich mindestens 16 Prozent neuer Anfragen ein, die zuvor noch nie gestellt wurden. Wer als Blog-Betreiber das Verhalten in Webmaschinen analysiert, findet schnell heraus, welche Themen mögliche Kunden bevorzugt interessieren. Nach der Web-Analyse lässt sich die Themenauswahl für das Content Marketing planen und gezielt einsetzen. So entstehen dank der Kunden als Ideen-Geber ständig neue Anregungen für brauchbaren Content.

     

    Fehleinschätzung 3

    3-iconDas Thema eines Contents ist nur ein Mal verwertbar

    Wer mit einer Wegwerf-Mentalität an die Themen seines Contents herangeht, verschenkt bares Geld. Viele Anfänger im Content Marketing sind der Meinung, nach der ersten Veröffentlichung ist der Content wertlos geworden und nicht mehr brauchbar. Dabei ist Mehrfach-Verwertung das Zauberwort, um Themen eines Contents mehrfach in abgewandelter Form zu präsentieren. Mit anderen Worten: Gehen die Ideen aus, lässt sich älterer Content aus dem Archiv holen und in neuem Gewand aufbereiten. So lässt sich der gleiche Inhalt ein Mal als Blogpost, ein anderes Mal als Video und ein drittes Mal als Umfrage oder Grafik verwerten. Dabei wird ein und derselbe Content aus verschiedenen Perspektiven wahrgenommen und erreicht einen jeweils anderen Typ Besucher.

     

    Positiv formuliert lauten demnach die drei wichtigsten Regeln beim Content Marketing:

    • Qualität geht immer vor Quantität
    • Web-Analyse schafft die besten Ideen für neuen Content
    • Content Themen sind mehrfach in verschiedener Form verwertbar.

     

    Wer die drei gröbsten Fehleinschätzungen beim Content Marketing konsequent in ihr positives Gegenteil verkehrt, wird hochqualitativen Content im stetigen Fluss an eine breite Zielgruppe bringen.

    Bildnachweis:
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