Content-Marketing – so gelingt’s!

    Eine eigene Website, die Präsenz in unterschiedlichen Social-Media Kanälen, der eigene Business-Blog, digitale Newsletter. Keine Frage: Content-Marketing gehört heute zum kleinen 1×1 des Unternehmensauftritts. Kaum ein Unternehmen, dass sich den Luxus leistet, auf digitale Aktivitäten zu verzichten. Laut Studien aus den USA des Content Marketing Instituts geben 83 % der B2B- und 76 % der B2C-Unternehmen an, dass sie sich mit dem Thema Content auseinandersetzen und eine unternehmensspezifische Strategie entwickeln.

     

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    Content-Marketing ist immer dann erfolgreich, wenn es die eigenen Prämissen ernst nimmt. Mit Inhalten Brücken zum Kunden bauen und eine überzeugende und stimmige Markenidentität schaffen, das erfordert Ideen, Mühe und jede Menge Sorgfalt im Detail. Beim Content-Marketing kommt es darauf an, Wechselwirkungen zu erzeugen – innerhalb der verschiedenen Content-Kanäle und immer auch mit Blick auf den übergreifenden Marketingplan. Auch die qualitativ hochwertigsten Inhalte nützen nichts, wenn die Distributionskanäle nicht stimmen. Umgekehrt ist die perfekte Pflege von Content-Kanälen wenig effektiv, wenn die geposteten Inhalte langweilig sind.

    Sie möchten Ihre Content-Marketing Strategie überprüfen und die richtigen strategischen Anker setzen? Das funktioniert am besten mit Hilfe der drei großen „W“.

    Was?faktor1-01

    Beim Content-Marketing geht es um Inhalte. Es sind die Inhalte, die Ihnen dabei helfen, sich von Ihren Wettbewerbern zu unterscheiden. Mit Ihren Inhalten können Sie Kunden und Interessenten erreichen, durch Inhalte Kunden nachhaltig an Ihr Unternehmen binden. Fast überflüssig ist die Frage, wie die Inhalte beschaffen sein müssen um dieses Ziel am besten zu erreichen. Möglichst schlecht, langweilig oder beliebig? Sicher nicht! Trotzdem verwenden immer noch viel zu viele Unternehmen viel zu wenig Energie darauf, regelmäßig hochwertige Inhalte zu entwickeln. Wer seine Inhalte nach dem Motto „Hauptsache irgendwas“ erstellt, wird damit kaum erfolgreich sein. Beim Content gilt: Kreativität statt Routine, Originalität statt Main Stream und Qualität statt Nachlässigkeit. Denken Sie um die Ecke, unterscheiden Sie sich von anderen, überraschen Sie Ihre Kunden mit Blickwinkeln, Einsichten und Gedanken, die er auf diese Weise nur und ausschließlich bei Ihnen findet.

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    Warum?

    Möglichst viele Klicks sind ein Indiz für erfolgreiches Content-Marketing? Diese Zeiten sind vorbei (so sie überhaupt jemals existiert haben). Nicht die Masse, die Qualität und Nachhaltigkeit von Klicks ist entscheidend. Viele Besucher und Follower in Ihrem Blog, bei Instagram, Facebook oder auf Ihrer Website können nicht schaden. Entscheidend ist jedoch, dass Ihre Besucher dann auch bleiben und zu Kunden werden. Content-Marketing ist in seinem Kern Relationship-Management. Denken Sie bei der strategischen Ausrichtung also immer daran: Ihre Inhalte müssen dazu geeignet sein, Ihre Kunden für Ihr Unternehmen und Ihre Produkte zu begeistern. Sie müssen es schaffen, Ihre Kunden immer wieder darin zu bestätigen, dass sie sich zurecht für Ihr Unternehmen entschieden haben.

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    Wie?

    Sie sind der Auffassung, dass die Inhalte, die Sie in Ihrem Blog, auf Ihrer Website oder in Facebook veröffentlichen, vor allem dazu da sind, Ihre Position im Ranking der Suchmaschine zu verbessern? Weit gefehlt: Texte und Inhalte, die vorrangig oder ausschließlich darauf ausgerichtet sind, möglichst viele Klicks zu generieren, haben häufig genau den gegenteiligen Effekt.

    SEO als Maß aller Dinge beim Content ist „oldschool“. Die Algorithmen der Suchmaschinen wechseln ständig. Inhaltlich und sprachlich dünne Texte und Inhalte von Anbietern, die wiederholt und erkennbar mit Keywörtern gespickt sind, werden bewusst aussortiert. Zum Qualitätsversprechen von Google gehört es, Kunden bei einer Suchanfrage immer die bestmöglichen, aktuellsten und inhaltsreichsten Quellen zu verlinken. Daran sollten Sie sich orientieren.

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    Wie können Sie Ihren Inhalten noch mehr Pfiff geben? Beispiel Infografiken

    Sie denken bei „Infografik“ zuerst an Kuchen- oder Balkendiagramme oder Kurvencharts? Dann haben Sie einen wichtigen Trend verpasst. Moderne Infografiken sind unterhaltsame und witzige Text- und Bild-Kombinationen, mit denen sich unterschiedlichste Inhalte abbilden lassen. Infografiken eröffnen ungewöhnliche Blickwinkel auf scheinbar bekannte Themen und sind perfekte Aufmerksamkeitsverstärker.

    Besonders ergiebig: Leitfäden oder Ratgeber. Originalität ist Trumpf – und dabei kommt es vor allem auf den richtigen „Dreh“ an. Wie koche ich Marmelade? Das können Sie in einem Text beschreiben. Sie können sich aber auch überlegen, mit welchen bildlichen Informationen Sie das Thema sinnvoll transportieren können: Die Auswahl des Obstes, die verschiedenen Zutaten, das Rühren der Fruchtmasse in einem Topf, das Befüllen der Gläser und schließlich eine Reihe ordentlich beschrifteter, gut gefüllter Marmeladegläschen – daraus kann man eine witzige Bildergeschichte machen. Die einzelnen Schritte können Sie mit kurzen Hinweisen beschriften und die Grafik durch weitere, visualisierte Informationen anreichern: Wie viele Tonnen Obst werden jährlich zu Marmelade verarbeitet? Wie hoch ist der Pro-Kopf-Marmeladeverzehr in Deutschland? Welche Konfitüre ist besonders beliebt? Eine originelle Form, um auch bei einem zunächst nicht sonderlich attraktiven Thema Content-Funken zu schlagen.

    Sie vertreiben keine Marmelade, sondern Schuhe oder Blumen? Sie sind ein Software-Entwickler, ein Logistikdienstleister oder Taxi-Unternehmen? Sie betreiben einen Kostümverleih, sind Immobilienmakler oder Weingroßhändler? Wetten, dass auch Sie jede Menge Stoff für Infografiken entdecken können. Einfach mal ausprobieren.

    Bildnachweis:
    © vladimirfloyd/fotalia.com