Content-Empfehlungen: Der beste Freund der Marketingprofis

    Warum ist es nicht gut das schwarze Schaf zu sein? Aus Neugier suchte ich erst kürzlich nach der Herkunft dieser Redewendung im Internet. Bei der Eingabe der Suchworte „Black Sheep“ führte mich eines der ersten Suchergebnisse zu der Webseite modernfarmer.com die ich natürlich noch nie zuvor besucht hatte. Die Seite hatte aber scheinbar das, wonach ich suchte, also klickte ich mich durch den Inhalt. Noch bevor ich weit über den unteren Bildschirmrand hinausgescrollt hatte, war ich sehr froh auf die Webseite gelangt zu sein.

    Content-Empfehlung

    Das hatte drei Gründe:

    1. Design

    Das Design ist für den ersten Eindruck ausschlaggebend. Wenn eine Webseite aussieht, als stamme sie aus dem Jahr 1998, dann bin ich weg.  Da bin ich voreingenommen. Im Falle von Modern Farmers aber war es ein Eindruck moderner, schlichter Funktionalität. Mein Blick wurde automatisch zu den wichtigen Stellen gelenkt, ohne dass die Seite versuchte, mich mit ihrem umwerfenden Design aus den Schuhen zu hauen. Ein interessantes Bild im 16:9-Breitbildleinwandformat, eine verspielte Headline und vor allem keine Ablenkung vom Inhalt: All das trug dazu bei, dass mir dieses bisher völlig unbekannte Blog auf den ersten Blick gefiel. Und damit bin ich auch schon beim zweiten Punkt:

    2. Keine Werbung

    Weit und breit waren keine Anzeigen oder Banner auf der Seite zu sehen, nichts lenkte mich vom Hauptinhalt ab. Ich bin absolut davon überzeugt, dass ein direkter Zusammenhang zwischen der Bereitschaft, eine unbekannte Website zu erkunden und der dort geschaltenen Werbung besteht – wie unauffällig diese auch sein mag. In diesem Fall hat die Abwesenheit von Werbung sicherlich zu einer erfrischend interessanten Nutzererfahrung auf der Webseite beigetragen.

    3. Content-Empfehlungen

    Content-Empfehlungen gelten besonders zum Ende einer Content-Erfahrung als förderlich, da dann der Moment einsetzt, indem man sich überlegt:  „Was mache ich als Nächstes?“ An der Modern-Farmer-Seite, auf der ich gelandet war, gefiel mir jedoch besonders, dass sie schon vor Beginn des Artikels, den ich lesen wollte, weitere Inhalte auf der Website anteaserte. Durch die Module „letzter Beitrag“ und „nächster Beitrag“ erhält der Leser schnell einen Eindruck davon, wer oder was Modern Farmer ist. Die Themenankündigungen in den Headlines wirkten interessant und witzig, sodass ich ohne einen weiteren Klick das Gefühl bekam, Stimme und Ansatz von Modern Farmer zu verstehen, zu wissen, welchen Inhalten sie sich widmen und somit auch, worum es bei ihrer Marke geht.

    Lauter gute Gründe, länger bei diesem mir bisher unbekannten Blog zu verweilen, den Newsletter zu bestellen, Modern Farmer auf Twitter zu folgen und öfter mal wieder vorbeizusurfen.

    Über den Autor

    Alexander Erlmeier ist Country Manager DACH von Outbrain. Zur Webseite von Outbrain: https://www.outbrain.de/

    Bildnachweis:
    ©flickr.com/David Schiersner (CC BY 2.0)